Schritte, Stimme, Blick: wie KI Parkinson früher erkennt

Presseinformation SCAI /

Screenshot aus dem Film des BMFTR: Prof. Dr. Holger Fröhlich (4. von links) im Gespräch mit seinem Team.

Wie lässt sich die Parkinson-Krankheit früher diagnostizieren? Ein neuer Film vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) liefert Antworten. Das Videoporträt »Wie KI erkennt, was das menschliche Auge nicht sieht« ist jetzt online.

Im Mittelpunkt steht das Team um Prof. Dr. Holger Fröhlich von Fraunhofer SCAI. In Gesprächen mit den Forscherinnen und Forschern wird deutlich, wie man mittels Künstlicher Intelligenz Bewegungsdaten aus Sensoren auswertet, um frühzeitig Hinweise auf eine Parkinson-Erkrankung und deren Verlauf zu erkennen. Statt vager Eindrücke erhalten Ärztinnen und Ärzte Messwerte und können somit sicherer entscheiden und schneller helfen.

Der Film nimmt Bezug auf das vom BMFTR geförderte Projekt DIGIPD (Validating DIGItal biomarkers for better personalized treatment of Parkinson’s Disease) an dem renommierte europäische Forschungsinstitute und Universitätskliniken beteiligt waren. Darin setzten die Wissenschaftler auf sogenannte digitale Biomarker. Neben Gangbildern analysieren sie auch minimale Veränderungen in Mimik und Sprache. Ziel ist eine objektivere Erfassung des Krankheitszustands, damit Therapien passgenauer eingestellt und Betroffene etwa besser vor Stürzen geschützt werden können. 

In Deutschland leben Schätzungen zufolge rund 400.000 Menschen mit Parkinson – Tendenz steigend. 

Gedreht wurde der Film am Sitz des Instituts auf Schloss Birlinghoven in Sankt Augustin bei Bonn.
 

Zum Film

Weitere Informationen zum Projekt DIGIPD